Interview mit CarbonFreed-Gründer Marko Ibsch zur Umsetzung der NELEV Novelle und Änderung der Leistungsgrenze für die Anlagenzertifizierung

CarbonFreed erweitert Netzwerk von Zertifizierungsstellen für Solaranlagen

CarbonFreed erweitert Netzwerk von Zertifizierungsstellen für Solaranlagen

Die CarbonFreed GmbH betreibt mit gridcert eine KI-gestützte Digital-Plattform, über die alle für das Netzanschlussverfahren großer Solaranlagen relevanten Informationen gesammelt werden. Die Prüfung der Daten und die Ausstellung des Anlagenzertifikats erfolgen dann in akkreditierten Zertifizierungsstellen. Um den Prozess für die eigenen Kunden zu beschleunigen, hat CarbonFreed jetzt zwei Zertifizierungsstellen ins Portfolio aufgenommen – darunter sogar einen der Marktführer.

In Deutschland benötigen Betreiber von Solaranlagen ab einer Wechselrichter-Ausgangsleistung von 500 Kilowatt (kW) oder einer Netzeinspeisung von mehr als 270 kW ein Anlagenzertifikat, bevor sie vom Netzbetreiber ins öffentliche Stromnetz integriert werden. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Anlagen richtig parametriert sind und damit zu jeder Zeit sicher betrieben werden.

Erleichterung für die Zertifizierungsstellen im Solarzubau
Erleichterung für die Zertifizierungsstellen im Zertifizierungsprozess von Solaranlagen

Anlagenzertifizierung an Kapazitätsgrenze – Zahl neuer Photovoltaik-Gewerbeanlagen stagniert

Mehr als 600 Anlagenzertifizierungen hat CarbonFreed seit der Gründung in 2020 mittlerweile erfolgreich begleitet. „Wir haben in den vergangenen Monaten allerdings feststellen müssen, dass die Ingenieure in den Zertifizierungsstellen immer wieder an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen sind, was sich dann in längeren Wartezeiten für unsere Kunden ausgedrückt hat. Deshalb haben wir jetzt unser Netzwerk an Zertifizierungsstellen noch einmal erweitert“, sagt CarbonFreed-Gründer Marko Ibsch.

Die Zahl großer Solaranlagen ist in Deutschland in 2023 gegenüber dem Vorjahr um das Dreifache angestiegen – auf 4.100 Gewerbeanlagen mit einer Erzeugungsleistung von 1,4 Gigawatt (GW). Doch aktuell stagniert die Zahl der neuen Großanlagen, die im Marktstammdatenregister gemeldet werden, wie Marko Ibsch bestätigt: „Wir befinden uns in 2024 auf einem ähnlichen Niveau wie in 2023. Der Stau in den Zertifizierungsstellen ist einer der Gründe, warum wir momentan nicht so viele Großanlagen ans Netz kriegen, wie wir es für ein Gelingen der Energiewende eigentlich nötig wäre.“

Solar- und Speicheranlagen mit gridcert auf der Überholspur zertifizieren!

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